Während meiner Behandlung verfolge ich eine klare Therapiephilosophie, die sich in drei voneinander abhängige Bereiche gliedern lässt:

1. Beweglichkeit/Bewegungskontrolle

Ich bin überzeugt davon, dass eine Hauptursache für Schmerzen am Bewegungsapparat ein Mangel an Beweglichkeit/Bewegungskontrolle ist. Mein Hauptaugenmerk in der physiotherapeutischen Befundung liegt in der Untersuchung der Beweglichkeit/Bewegungskontrolle von sogenannten „Schlüsselgelenken“ wie Schulter, Wirbelsäule und Hüfte. Natürlich spielen andere Gelenke je nach Beschwerdebild auch eine wichtige Rolle, dennoch erfordern diese „Schlüsselgelenke“ eine besondere Aufmerksamkeit, da sie sehr „zentral“ liegen und während Bewegungen in einer kinematischen Kette ein großer Störfaktor sein können. Ziel des physiotherapeutischen Befundungsprozesses ist es, herauszufinden, warum ein bestimmtes Beweglichkeits/Kontrolldefizit zu Ihrer Schmerzproblematik führt bzw. welche Strukturen (Nervensystem, Muskulatur, Faszien, Kapsel…) daran überwiegend beteiligt sind. Erst wenn das ursächliche Problem mit manuellen oder aktiven Techniken behoben ist, können dadurch verursachte Schmerzen an Gelenken, Muskeln, Faszien, etc. verschwinden.

2. STABILISATION

Danach oder auch parallel zur Beweglichkeitsschulung ist es, wichtig das neu gewonnene Bewegungsausmaß zu stabilisieren. Der Bewegungsapparat muss sich an den neuen Bewegungsumfang gewöhnen, d.h. er sollte auch in der Lage sein, das neu gewonnene Bewegungsausmaß muskulär in allen Bewegungsebenen statisch und dynamisch zu stabilisieren. Der Schwerpunkt liegt in der Stabilisation der „Midline“ (Körpermitte oder Wirbelsäulenmechanik bzw. Schulter und Hüfte).

3. Funktionelle Bewegungen

Funktionelle Bewegungen sind natürliche Bewegungsmuster, anhand derer Ausführungen, in verschiedenen Intensitäten bzw. Stoffwechselsituationen (aerob, anaerob laktazid, anaerob alaktazid) funktionelle Defizite wie Kraftlecks, Drehmomentverluste, schlechte Technik sowie auch Beweglichkeitsprobleme und Schnelligkeitsdefizite gut sichtbar gemacht werden können. Somit dienen sie auch als ein ideales Befundungsinstrument.
Ein gutes Beispiel für eine funktionelle Bewegung ist eine korrekt ausgeführte Kniebeuge (squat). Egal ob sie eine 80-jährige Person sind, deren Ziel es ist, ohne Unterstützung vom Sessel aufzustehen oder ein 25-jähriger Leistungssportler, der seine Explosivkraft verbessern möchte, die physiologischen Bewegungsmuster bleiben dieselben bzw. Anatomie und Körperstruktur sind im Prinzip bei allen Menschen beinahe gleich. Auch Trainingsprinzipien müssen personenabhängig nicht neu erfunden werden.
Um funktionelle Bewegungen korrekt ausführen und in den Alltag oder auch Sport übertragen zu können, sind ausreichend Beweglichkeit/Bewegungskontrolle in den bereits erwähnten „Schlüsselgelenken“ und auch ausreichend Stabilität der „Midline“ nötig.

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